Schweizer Qualität für die Schweiz!
Wir stehen zum Schweizer Bauernstand. Wir sind der Meinung, dass Bauernfamilien vorbildlich mit viel Leidenschaft für unser Land arbeiten und einen existenziellen Beitrag zur Sicherheit in unserem Land beitragen. Um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten brauchen die landwirtschaftlichen Betriebe unterstützende Beiträge des Bundes, sogenannte Direktzahlungen. Hauptziel der Landwirtschaft soll die effiziente dezentrale Produktion von gesunden und qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln sein. In der Schweiz ist ein möglichst hoher Selbstversorgungsgrad aus einheimischer Landwirtschaft anzustreben, der die Möglichkeit eines Ausbaus auf 100% in Krisenzeiten gewährleistet. Wir anerkennen und tragen die hohen Tier- und Umweltschutzstandards. Bei Freihandelsabkommen ist die Landwirtschaft aufgrund der besonderen Situation, insbesondere im Hinblick auf die Versorgungssicherheit zu berücksichtigen.
Selbstversorgung, eine Existenzgrundlage
Bei der Selbstversorgung geht es darum, wie viele Lebensmittel welche die Schweiz konsumiert auch hierzulande produziert werden. Ein ausreichend hoher Selbstversorgungsgrad ist gerade in Krisen- und Kriegszeiten Existenzentscheidend. In der Schweiz ist ein Selbstversorgungsgrad von 60% realistisch und anstrebenswert. Leider muss festgehalten werden, dass der Stand im Jahre 2017 klar unter der 60%-Marke verharrt. Deshalb fordern wir eine Agrarpolitik, welche die Produktivität und die Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt.
Schweizer Landwirtschaft schützen
In der Schweiz herrschen, aufgrund der Hügel- und Berglandschaft, schwierige Bedingungen für die Bewirtschaftung von Land. Des Weiteren zeichnet sich die Schweiz durch ausserordentlich hohe Tier- und Umweltschutzstandards aus. Unter anderem besteht auch ein Gentech-Moratorium. All diese Grundvoraussetzungen werden von uns anerkannt und getragen. Demzufolge ist ersichtlich, weshalb die Produktion in der Schweiz kostenintensiv ist. Deshalb sollen ausländische Produkte, die die einheimischen konkurrieren, zwingend mit Schutzzöllen belegt werden, um so den einheimischen Markt zu schützen, damit der Bauernstand nicht weiter ausblutet.
Investitionssicherheit schaffen
Sich ständig ändernde Vorschriften und Anforderungen erhöhen die Aufwände in der Landwirtschaft. Aufgrund der Vorschriften werden Landwirte ständig zu neuen Investitionen gezwungen. Den Landwirten ist die Investitionssicherheit zu gewährleisten, indem langfristiges Planen möglich wird.
Abbau von Bürokratie und Vorschriften in der Landwirtschaft
Die sich ständig ändernden Vorschriften, administrativen Hürden, die „Formularitis“ sowie der grassierende Kontrollwahn schmälern die Attraktivität des Landwirtschaftsberufs. Deshalb fordern wir einen sofortigen Bürokratieabbau in der Landwirtschaft. Damit sich die Landwirte in ihren Kerntätigkeiten entfalten können, ist ihre Auflagenlast deutlich zu reduzieren. Zweifellos muss das Prinzip der Eigenverantwortung auch in der Landwirtschaft gefördert werden. Dies bedeutet aber auch, dass kreativen Bauern für ihre Projekte keine Steine in den Weg gelegt werden.
Nachhaltiger Umgang mit Direktzahlungen
Bei den Direktzahlungen durch den Bund sollen die Prioritäten klar zu Gunsten der produzierenden Landwirtschaft gesetzt werden, wobei gemeinwirtschaftliche Leistungen (Kulturlandschaftspflege, Alpwirtschaft) ebenfalls abgegolten werden müssen. Hingegen sind Direktzahlungen, die nicht dem Kern des Leistungsauftrages gemäss unserer Bundesverfassung dienen, abzulehnen.
Stärkung der Tierhaltung im Berggebiet
Das Berggebiet ist prädestiniert für die Haltung von Raufutterverzehrer, es sind deshalb alle Anstrengungen vorzunehmen, dass bei der nächsten Gesetzesrevision die Tierhaltung im Berggebiet wieder gestärkt wird.
Gentech-Moratorium verlängern
Zum heutigen Zeitpunkt lehnen wir die Zulassung von gentechnisch veränderten Organismen ab, weil die Auswirkungen noch zu wenig bekannt sind. Die Schweiz darf sich dem Fortschritt jedoch nicht verschliessen, weshalb sie dieses Thema weiterhin skeptisch und offen begleiten soll.
Dafür kämpfen wir:
- Für eine produktive Landwirtschaft die gesunde Schweizer Produkte herstellt
- Für einen möglichst hohen Selbstversorgungsgrad
- Für Direktzahlungen zur Sicherstellung der Selbstversorgung
- Für den Schutz von Kleinbetrieben und Betrieben in Berggebieten.